Montag, 14. November 2005

Kuala Lumpur und Malakka

Gestern sind wir zurückgekommen von unserer "2 in 1" Städtereise nach Kuala Lumpur und Malakka. Nachdem wir sehr bequem mit dem Mitternachtsbus nach KL gefahren sind, haben wir um 5.30 Uhr gemerkt, dass wir die einzigen potentiellen Kunden für die ganzen Taxifahrer der Stadt darstellen.



Doch Frechheit siegt nicht immer. Als wir an unserem Gästehaus angekommen sind, das um die Uhrzeit sehr geschlossen ausgesehen hat, sind 2 Taxifahrer auf uns zu und haben uns zugetextet von wegen "Hotel ist voll. Wir bringen euch zu einem anderen Hotel". Getraut haben wir denen allerdings nicht, denn jeder der als erstes den Satz "Where are you from?" von sich gibt will Geld von dir. Dann haben sie uns aber fast noch überzeugt, denn sie haben "ihren Freund" von dem Gästehaus hergerufen und der hat uns das Tor aufgemacht. Aber blöd gelaufen...so toll befreundet können die nicht sein, denn der hat uns gleich gefragt ob wir lieber ein Einzelzimmer oder im Schlafraum liegen wollen...ist ja beides noch frei.
Nachdem wir uns nochmal bis 9 Uhr darüber in den Schlaf gelacht haben, sind wir dann einigermassen frisch durch die Altstadt von KL. Auch wenn dort eindeutig ein Verkehrsproblem vorliegt und man als Fussgänger schweren Zeiten entgegen sieht, ist KL auf alle Fälle schöner als ich erwartet habe. Der Kern mit den alten Kolonialbauten, die hier alle einen arabischen Einschlag haben ist wirklich sehenswert.



Der neuere Stadtkern in dem auch die Petronas Towers liegen bietet eine Menge riesiger Malls in denen man sich verlaufen kann. Aber der absolute Hammer war der Vergnügungspark im 5. Stock der Times Square Mall, inklusive Achterbahn mit Looping und allem drum und dran. Für fünf Euro haben wir dort bis Sonnenuntergang mit den malayischen Kindern alles durchprobiert bevor wir noch auf den Fernsehturm auf über 400 Meter Höhe sind.



Danch ging es ins geschichtsträchtige Malakka, das früher neben den Portugiesen und Holländer auch die Briten als Besetzer hatte. Malakka ist recht klein und man kann alles gut zu Fuss erkunden. Besonders Chinatown hatte extrem viel Charme. Jetzt bleibe ich erstmal eine Zeit in Singapur bevor es auf die "grosse" Reise geht.

Montag, 7. November 2005

Pulau Tioman

Heute bin ich von meiner ersten 5-Tage Reise nach Malaysia nach Tioman Island zurückgekommen. Wegen der Monsunzeit und der daraus resultierenden Dauerbewölkung war die Insel, die in den Sommermonaten zu den Haupturlaubszielen in Malaysia gehört und vor Touristen nur so wimmelt, wie ausgestorben.



Letzte Woche hatten wir Dank unseriöser Aussagen einiger Wohnheimsbewohner und der Tatsache, dass die drei Busse nach Mersing (der Stadt von der die Fähre geht) an 3 Tagen komplett ausgebucht waren, noch Bedenken eine Übernachtungsmöglichkeit zufinden. Ja sogar zu Panikmache a la 'müssen wir halt am Strand schlafen' ist es gekommen, da es zusätzlich noch zwei Feiertage in Singapur und einen in Malaysia gab.



Im Endeffekt konnten wir froh sein, dass die Fähre noch gefahren ist und wir in Salang neben einem Bungalow auch noch ein Restaurant vorgefunden haben, in dem alle 20 Touristen von Salang abends essen konnten. Der Bungalow war auch eher nach dem Motto 'heute geizen wir mal nicht mit sparen' und glänzte neben seinem Preis von 3 Euro pro Peron auch mit Kakerlaken und Mücken. Oh ja Mücken! Als wir einen Ausflug mit dem Boot einmal um die Insel gemacht haben, hat die indische Grossfamilie die ebenfalls an Bord war gefragt, ob wir Ausschlag hätten wegen den ganzen Stichen.



Die letzten zwei Tage sind wir dann umgesiedelt nach Air Batang, wo neben Lebenswichtigem wie einem Restaurant und Supermarkt, auch noch eine wirklich sehr schöne Bungalowsiedlung geöffnet hatte. So haben wir die Insel erlebt wie die wenigsten Touristen, nämlich mit menschenleeren schönen Stränden.



Unsere Jungeltour zum Wasserfall war ebenso ein Highlight wie das Schnorcheln. Keine 150 Meter vom Strand entfernt haben schon die Korallenriffe angefangen und mit einer Artenvielfalt die einfach unglaublich war. Ich bin mit Schildkröten geschwommen und hab Nemo Guten Tag gesagt. An Land gab es Affen, Massen von riesigen Fledermäusen und grossen Reptilienviecher. War super.
Übermorgen gibt es noch eine Präsentation an der Uni und dann wird gleich der Nachtbus nach Kuala Lumpur genommen. Dauerurlaub sozusagen...

Montag, 24. Oktober 2005

Hong Kong

Wie man auf dem unteren Foto sieht geht es mir inzwischen wieder gut. Ein Zeichen dafür ist sicherlich, dass ich mich ununterbrochen auf Nahrungssuche befinde und mein Vater Schwierigkeiten hatte das Wochenende mich satt zu kriegen. Den habe ich nämlich besucht in Hong Kong die letzten 4 Tage. Wie es diese Stadt so an sich hat habe ich leider wieder eine ganze Menge Kohle in den Einkaufsvierteln liegen lassen.



Aber das war ja gewollt. Nicht gewollt war allerdings diese grausame Charityveranstaltung auf die ich mitgezerrt wurde und für die ich schon noch Schmerzensgeld verlangen werde bei Zeiten. Die 'German speaking ladies', übersetzt 'gelangweilte, versnobte Hausfrauen reif für den Psychiater' hatten zu diesem Abend der südamerikanischen Revolution mit Salsastunden und ähnlichen Grausamkeiten aufgerufen. Nagut für einen guten Zweck, dafür musste ich trotzdem ziemlich leiden. Wenn halt nur jemand da gewesen wäre mit dem man sich über die ganzen Gespräche über Golflehrer und angesagte, hippe Szeneclubs lustig hätte machen können.
Naja aber sonst war die Zeit in Hong Kong mal wieder wunderbar. Jetzt habe ich gerade ziemlich Stress in der Uni, aber danach sind schon einige Trips nach Malaysia geplant vor den Klausuren.
Als eine der letzten Sehenswürdigkeiten waren wir letzte Woche bei der Haw Par Villa, die eigentlich keine Villa sondern viel mehr ein Park ist. Gebaut wurde die Villa (die nicht mehr steht) und der Park von den beiden Brüdern die den Tiger Balm erfunden haben und dadurch in den 40er Jahren zu Multimillionären wurden. Beim Herstellungsprozess des Tiger Balms müssen allerdings irgendwelche bewusstseinserweiternden Dämpfe freiwerden, sonst kann man es gar nicht erklären woher die Idee kam auf dem ganzen Grundstück bunte, kitschige und vor allem total verspulte Statuen aufzustellen.



Ein sehr komischer Ort an dem ich auch auf keinen Fall nachts unterwegs sein möchte.
Ich denke der nächste Eintrag wird nicht so lange auf sich warten lassen, vorrausgesetzt der Monsun erlaubt es uns zu unserer Trauminsel zu fahren. Bis denn.

Donnerstag, 6. Oktober 2005

NUH




So ich will mich hier auch mal wieder zurückmelden von meinem einwöchigen Trip ins Krankenhaus. Wurde heute wieder entlassen und es geht mir auch gut inzwischen.
Was genau passiert ist wissen die Ärzte auch immer noch nicht. Neben meiner 3,5 wöchigen Bronchitis bin ich am Montag der letzten Woche gleich 2 Mal umgekippt. Einmal beim Duschen (der für mich schon berühmte Badezimmerstunt....diesmal mit nur einigen Schrammen), das zweite Mal beim Arzt, was mir gleich deren volle Aufmerksamkeit beschert hat.
Zwar ist es dann kurzzeitig besser geworden, aber am Donnerstag sagten Blutbild, Ausschlag und Körpergefühl, dass ich doch lieber ins Krankenhaus sollte.



War eigentlich ganz ok dort und auf alle Fälle die richtige Entscheidung. Scheint ich hab mir einen Virus eingefangen. Jedenfalls war Lunge, Leber und Knochenmasse sehr angegriffen und ich hatte einen ganz üblen Ausschlag und war aufgeschwollen.
Inzwischen geht es wie gesagt wieder, werde aber noch einige Zeit den Ball flach halten...auch wenn es schwer fällt.

Donnerstag, 22. September 2005

Shanghai




Da ich ja schon etwas länger nichts geschrieben habe, wird es heute ein wenig länger. Gestern bin ich zurück gekommen von meiner 5 Tage Reise nach Shanghai, der Stadt in der man das Leitungswasser nicht trinken sollte sogar wenn man es aufgekocht hat. Eigentlich sollte ich ja ein wenig an China gewöhnt sein, aber der Kulturschock ist jedes Mal wieder verblüffend, besonders wenn man aus so einer ordentlichen, geregelten und sauberen Stadt wie Singapur kommt.
Übernachtet hab ich bei der Jackie, die dort inzwischen arbeitet. Da sie Freitags sehr lang arbeiten musste, bin ich erstmal alleine rum. Langweilig wird es einem Ausländer aber sicher nicht, denn in der Haupteinkaufsstrasse habe ich in ca. 2,5 Stunden ungefähr 10 neue Leute kennengelernt. Neben den unseriösen Drogen/Uhren/Sex-Angeboten, wurde ich auch von normalen Studenten angesprochen mit denen ich mich sehr gute unterhalten habe.



Da ich Shanghai schon kenne vom letzten Mal sind wir dieses Mal nach Suzhou und Hangzhou, 2 sehr geschichtsträchtigte Städte im Umland. Ich bin zum ersten Mal in China Zug gefahren, und das 'hard seat' (das ist die niedrigste Klasse im klassenlosen China), obwohl mein Lonely Planet Reiseführer mal meinte 'hard seat=hell'. So schlimm war es dann aber gar nicht, der Zug war neu und ist ja auch nur Kurzstrecke.



In Suzhou haben wir 2 der vielen berühmten chinesischen Gärten angeschaut. Schon ganz schön, aber wirklich verstehen warum die Chinesen alle als Touristen nach Suzhou kommen muss man glaub ich nicht. Wir sind dann mit einem Schiff, das gleichzeitig unser Hotel war, 12 Stunden auf dem berühmten grossen Kanal wie einst Marco Polo nach Hangzhou durch die Nacht gefahren.



Hangzhou ist sehr berühmt für den West Lake, der in sehr vielen Gedichten und Geschichten vorkommt. Ich als Münchner mit einer Menge Seen vor der Haustür hab den ganzen Rummel nicht so ganz nachvollziehen können. Am letzten Tag wurden wir allerdings entschädigt beim Lingyin Park. In den Bergen und Höhlen waren überall Buddhafiguren in den Fels gehauen...hat echt unglaublich ausgesehen.



Leider hatte ich auch wieder einen Rückfall krankheitstechnisch und habe heute vom Arzt so viel Zeug verschrieben gekriegt, dass ich jetzt jeden Morgen ein ausgiebiges Frühstück vor mir habe. Bin aber froh wenn es endlich was bewirkt, denn die Reise war somit unglaublich anstrengend und der Heimflug auch recht schmerzvoll.
Bevor ich hier endlos weiter texte gibt es anschliessend noch ein paar Fotos.
Vom Shanghai Aquarium:





Vom Singapur Aquarium:





Vom Singapur National Orchid Garden:





und von der sehr bunten, kitschigen, von Kindern überlaufenen und trotzdem irgendwie lustigen Lampionsafari in Singapur:





Basti in Singapur

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